Bei allem Verständnis für Datenschutz, aber dieses Gesetz löst gerade für kleinere Firmen völlig unverhältnismäßigen Aufwand aus. Es geht noch nicht mal um die Dokumentationspflichten, die wir als Company erfüllen müssen. Das könnte man einmal machen, Prozesse entsprechend anpassen und gut ist.
Es geht darum, das jede Geschäftsbeziehung davon betroffen ist. Das bedeutet, dass wir gerade von unseren (Groß-)kunden Vertragsergänzungen mit Dutzenden Seiten Rechtstext zugeschickt bekommen, in denen wiederum Verpflichtungen stehen, die wir bei Androhung von Vertragsstrafen zu erfüllen haben. Die muss ich jetzt durch juristische und IT-Berater prüfen lassen. Und mir gut überlegen, ob ich das wirklich guten Gewissens unterzeichnen kann. Alternativ wird mir aber der Basisvertrag gekündigt. Den gleichen Prozess muss ich dann wiederum mit all meinen Dienstleistern, Freelancern und Partnern durchziehen, weil ich natürlich nicht die Verantwortung für diese übernehmen kann.
Mit anderen Worten. Alle stehen unter Generalverdacht. Jeder versucht sich irgendwie abzusichern. Die einzigen, die davon profitieren, sind Anwälte und IT-Berater. Später dann Abmahn-Anwälte. Na, herzlichen Glückwunsch. Das Gegenteil von "gut gemeint" ist "gut gemacht".